Unsere Beschulungsmöglichkeiten
Wir bieten drei Beschulungsmodelle an, aus denen die Eltern das für ihr Kind passende Angebot auswählen können. Der Regelunterricht beginnt um 7:45 Uhr und endet in der Regel nach der 6. Stunde um 13:10 Uhr.
1. Die Halbtagsklasse
Der Unterricht in der Halbtagsklasse findet nur am Vormittag statt. Die Schüler erhalten alle im Lehrplan vorgeschriebenen Unterrichtsstunden, sowie bei Bedarf jeweils eine Förder- oder Forderstunde in Mathematik und eine Förder- oder Fordersunde in Deutsch. Auch die zusätzlich zum Regelunterricht angebotenen Forder- oder Fördermöglichkeiten können von den Kindern in Anspruch genommen werden. Sie finden entweder parallel zum Unterricht oder im Anschluss statt. Dienstags und donnerstags in der 6. Stunde bieten wir ein sehr abwechslungsreiches AG- Angebot an. Je nach Interesse und Neigung können die Kinder an den AGs teilnehmen. Nach dem Unterricht gehen die Kinder nach Hause und machen dort ihre Hausaufgaben.
2. Die Halbtagsklasse mit anschließendem Besuch der OGS
Diese Beschulungsmöglichkeit ist eine Form der ganztägigen Beschulung an unserer Schule und ermöglicht die Betreuung von Kindern vor und nach dem Unterricht. Der Unterricht in diesen Klassen unterscheidet sich nicht von dem Unterricht in den Halbtagsklassen. Die Kinder gehen nach dem Unterricht nicht nach Hause, sondern sie gehen zum Mittagsessen in die Offene Ganztagsschule (OGS). Nach dem Mittagessen haben sie eine Spielpause und von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr findet in der OGS eine Hausaufgabenbetreuung statt, die von Erzieherinnen, teilweise auch von Lehrkräften betreut wird. Im Anschluss an die Hausaufgabenbetreuung können die Kinder an den vielfältigen Projekten der OGS teilnehmen. (s. 1.3.1) Die Teilnahme an der OGS ist freiwillig und kostenpflichtig. Der monatliche Beitrag richtet sich nach dem Einkommen der Eltern. Zusätzlich zur monatlichen Gebühr muss eine Pauschale für das Mittagessen bezahlt werden. Selbstverständlich ist es möglich die üblichen Zuschüsse zur Finanzierung der Kosten in Anspruch zu nehmen. (BuT)
Die gebundene Ganztagsklasse (GGK) in der offenen Ganztagsschule (OGS)
Bei der gebundenen Ganztagsklasse (GGK) handelt es sich um eine besondere Form der Gruppenbildung innerhalb der OGS. Die Kinder sind nicht in altersgemischten Gruppen untergebracht, sondern sie besuchen als Klasse die OGS. Das bedeutet, dass die Teilnahme an der GGK nicht kostenfrei ist, sondern, dass der OGS- Beitrag einkommensabhängig entrichtet werden muss. Außerdem fallen noch Kosten für das Mittagessen an.
Selbstverständlich ist es auch hier möglich die üblichen Zuschüsse zur Finanzierung dieser Kosten in Anspruch zu nehmen. (BuT)
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Unser pädagogisches Konzept der Ganztagsklasse(GGK)
In den letzten Jahren haben wir zunehmend festgestellt, dass es nicht immer möglich ist, den individuellen Bedürfnissen vieler Kinder im Halbtagsunterricht gerecht zu werden. Darum haben wir uns entschlossen, zum Schuljahr 2013/2014 eine Ganztagsklasse im Rahmen der OGS einzurichten.
Um den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden bedarf es einer Rhythmisierung des Lernens. Im Rahmen der inneren Rhythmisierung sollten Unterrichtsgestaltung und Unterrichtstaktung auf den individuellen Lern- und Leistungsrhythmus der Schülerinnen und Schüler abgestimmt werden. Die Taktung des Tagesablaufs mit kindgerechtem Wechsel von Unterricht und anderen Bildungsangeboten ist die äußere Rhythmisierung. Der laut Lehrplan einzuhaltende Fächerkanon lässt wenig Gelegenheit zur Rhythmisierung, wenn er im Halbtagsunterricht erteilt werden muss. Viele Kinder haben einen besonderen Bedarf an einem Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Die Rhythmisierung des Unterrichts innerhalb der Ganztagsklasse ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Handlungsspielräume für die Individuelle Gestaltung ihrer Lernprozesse, für selbstbestimmte Phasen des Spiels und für die soziale Interaktion. Manchen Eltern fällt es aus den unterschiedlichsten Gründen schwer, ihren Kindern das Umfeld zu bieten, in dem sie sich gemäß ihren individuellen Interessen und Fähigkeiten entwickeln können. In der GGK sehen wir eine gute Möglichkeit unsere Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern und ihnen, zum Beispiel in Form von Projekten Angebote zu ermöglichen, die über den Unterricht hinaus gehen. Auch die Förderung der sozialen und sprachlichen Kompetenzen gelingt im Rahmen der GGK besser.
Ein großer Vorteil des Unterrichts in der GGK liegt darin begründet, dass die Lehrkraft ab der 4. Stunde in der Regel von einer Erzieherin unterstützt wird. Durch die Arbeit in multiprofessionellen Teams wird ein vielseitiger Blick auf das Kind gewährleistet. Die Bereiche Erziehung und Bildung werden nicht voneinander getrennt, sondern LehrerInnen und ErzieherInnen verstehen sich als Team. Elternabende, Sprechzeiten und Klassenveranstaltungen werden gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. In gemeinsamen Teamsitzungen, die fest im Stundenplan verankert sind, finden kontinuierlich Absprachen und ein Informationsaustausch statt.
Die Schülerinnen und Schüler haben an drei Tagen in der Woche Unterricht bis um 15:00 Uhr, der durch Projekte und Lernzeiten unterbrochen ist. Am Montag und Freitag haben die Kinder die Möglichkeit an den OGS- Projekten teilzunehmen oder die Hausaufgabenbetreuung in Anspruch zu nehmen. Die längeren Unterrichtszeiten bedingen eine größere Flexibilität bei der Unterrichtsplanung, sodass auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler besser eingegangen werden kann, verlangen aber auch ein gutes Angebot an Entspannungsmaßnahmen, da der Tag für viele Kinder lang ist. Die Schule wird zunehmend auch zum Lebensraum für die Kinder, der gemäß den unterschiedlichen Bedürfnissen gestaltet werden muss. Soziales und interkulturelles Lernen wird ermöglicht.
In fest in den Stundenplan etablierten Lernzeiten erledigen die Schülerinnen und Schüler ihre Übungsaufgaben, sodass sie Zuhause keine Hausaufgaben mehr haben. Dies hat, besonders für Kinder berufstätiger Eltern, den Vorteil, dass sie fertig sind, wenn sie abgeholt werden und die verbleibende Zeit mit den Eltern wirklich für Freizeitgestaltungen zur Verfügung steht. Natürlich müssen auch die Kinder einer GGK Zuhause lesen und bestimmte Dinge, wie zum Beispiel das 1X1 üben.
Der regelmäßige Austausch zwischen der Schule und dem Elternhaus muss gewährleistet sein.
Falls es erforderlich ist, werden Jugendhilfemaßnahmen und Integrationskräfte/ Schulbegleitungen, die zur Betreuung einzelner Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf eingestellt werden, mit in den Tagesablauf integriert, um eine optimale Versorgung der Kinder zu ermöglichen.
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Der Tagesablauf in der GGK
Die Unterrichtsorganisation orientiert sich an der Stundenverteilung der Schule, wobei einzelne Stunden auch am frühen Nachmittag liegen können. Die Organisation wird den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Fest integriert in den Vormittag sind Lern- und Übungszeiten, die jeweils von einem Erzieher oder einer Erzieherin und einer Lehrkraft betreut werden. In dieser Zeit bearbeiten die Kinder individuelle Übungsaufgaben.
Außerdem bieten wir bereits am Vormittag Projekte an, an denen die Kinder teilnehmen müssen. Als Beispiele seien hier genannt das Reiten, Kochen, Tanzen, Psychomotorik und ein Computerkurs. Diese Projekte sind kostenlos. Nur bei dem Kochprojekt sammeln wir einen kleinen Unkostenbeitrag ein.
Zwischen 12:20 Uhr und 13:45 Uhr findet das gemeinsame Mittagessen in den Räumen der OGS statt, das häufig auch von einer Lehrkraft und der Erzieherin begleitet wird. Anschließend haben die Kinder eine Bewegungspause. Am Nachmittag finden dann noch einmal zwei Stunden Unterricht statt. Auch am Nachmittag bieten wir mindestens ein Projekt an, das von einer Lehrkraft oder einer Erziehern betreut wird. Ab Klasse 3 verschieben sich die Essenszeiten, da die Kinder insgesamt mehr Unterrichtstunden haben.
Der Fächerkanon orientiert sich auch in der GGK an den Vorgaben des Schulgesetzes. Die Kinder haben in den einzelnen Fächern keine Stunde mehr, sie haben nur mehr Zeit zur Verfügung. Das ermöglicht eine Rhythmisierung des Lernens, Phasen der An- und Entspannung wechseln sich ab, sodass dem individuellen Bedürfnis der Kinder nach vielfältigen Phasenwechseln entsprochen wird.
Selbstverständlich ist auch die GGK Teil der Jahrgangstufe. Es werden also in den Jahrgangsstufenteams gemeinsame Absprachen getroffen, die für alle Klassen verbindlich sind.
Die GGK nimmt an allen Schulveranstaltungen teil, soll also nicht als isolierte Klasse existieren, sondern selbstverständlicher Bestandteil des Schullebens sein.
Nach dem Unterricht können die Schülerinnen und Schüler, ebenso wie die anderen OGS- Kinder, an den zahlreichen Projekten der OGS teilnehmen oder frei spielen. Sie werden ebenfalls bis 16:00 Uhr, bzw. freitags bis 15:00 Uhr betreut. Selbstverständlich können sie auch schon vor Beginn des Unterrichts, ab 7:00 Uhr betreut werden.