Unsere pädagogischen Prinzipien und Ziele
1. Erziehung zur sozialen Verantwortung
Das Grundprinzip unserer schulischen Arbeit orientiert sich an dem Motto „Das Wir gewinnt“. Neben der Wissensvermittlung ist es unser Ziel unsere Schülerinnen und Schüler zur sozialen Verantwortung zu erziehen. Diese Erziehung beeinflusst und bestimmt unser gesamtes Schulleben und unseren Unterricht. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei unter Anderem auch darauf, Gewalt in allen ihren Erscheinungsformen, sowohl im Klassenraum als auch auf dem Schulhof zu vermeiden und unsere Kinder zu einem sozialverträglichen Umgang zu befähigen.
Darum haben wir gemeinsam mit Eltern, Schülern und dem Kollegium eine Schulvereinbarung erarbeitet, die in unserem Schulplaner abgedruckt ist und von allen Beteiligten unterschrieben werden muss. Um konsequent auf auffälliges Verhalten reagieren zu können, haben wir außerdem ein Konzept entwickelt, wie auf diese Verhaltensmaßnahmen zu reagieren ist. Dieses Konzept ist allen an Schule Beteiligten bekannt und wird von allen in gleicher Weise umgesetzt. (Anlage: Schulvereinbarung, Ordnungsmaßnahmen)
Unsere Schulordnung (s. Anlage) ist für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich und wird allen Erziehungsberechtigten und Kindern anlässlich der Einschulung ausgehändigt.
Zu Beginn des ersten Schuljahres wird sie intensiv mit den Kindern besprochen und unterschrieben. Ergänzend zu der schon sehr lange bestehenden Schulordnung wurden im Schülerparlament, das seit dem Schuljahr 2011/2012 fester Bestandteil unseres Schulprogramms ist, auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler, Regeln zur Benutzung der Toiletten und für das gesunde Frühstück erarbeitet. Außerdem haben die Schülerinnen und Schüler des Schülerparlaments Konsequenzen erarbeitet, die bei Nichtbeachtung der Regeln in Kraft treten. Spätestens zu Beginn der Klasse 2 erarbeitet jede Klasse individuell Klassenregeln. (s. Anlage: Toilettenregeln, Gesundes Frühstück)
Um die besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler noch genauer erfragen zu können, hat das Schülerparlament einen Schülerfragebogen entwickelt. Mithilfe dieses Fragebogens wird nun alle 2 Jahre die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler abgefragt. (s. Anlage: Schülerfragebogen)
2. Die Erziehung zu Toleranz
Der hohe Anteil von Kindern aus verschiedenen Ländern und Kulturen sowie Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf erfordert, dass die Integration dieser Schüler eine zentrale Aufgabe unserer Schule ist.
In der schulischen Zusammenarbeit wird die Koexistenz verschiedener kultureller Gruppen geübt. So wollen wir Impulse zu gegenseitiger Toleranz und Integrationsbereitschaft auch innerhalb der Gemeinde Augustdorf geben.
Der türkische Elternverein nutzt unsere Räumlichkeiten für die nachmittägliche Hausaufgabenbetreuung und auch für den Nachhilfeunterricht.
Außerdem beteiligen wir den türkischen Elternverein an unseren Schulveranstaltungen, sodass er sich und seine Arbeit vorstellen kann. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vorsitzenden des Elternvereins und seinen Mitarbeitern ist uns sehr wichtig.
Auch die verschiedenen Kirchengemeinden in Augustdorf werden regelmäßig über unsere Veranstaltungen informiert und dazu eingeladen.
Das regelmäßig stattfindende zweisprachige Lesecafe, zu dem Eltern und Kinder eingeladen sind, soll den Integrationsprozess außerdem fördern. In diesem Lesecafe lesen Mütter unserer Schule in deutscher, türkischer und russischer Sprache vor.
Bei den verschiedenen Schulveranstaltungen, wie Schulfesten, Schülerkonzerten, Schulhoffesten, Basaren, etc. ist uns eine Beteiligung aller Eltern und Kinder sowie die Berücksichtigung deren individuellen Interessen sehr wichtig.
Da wir eine Schule des gemeinsamen Lernens sind, steht neben der Integration der verschiedenen Bevölkerungsgruppen selbstverständlich auch die Erziehung zur Toleranz gegenüber Menschen mit den unterschiedlichsten Unterstützungsbedarfen im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Bei vielen gemeinsamen Veranstaltungen singen wir unser eigens für die Schule gedichtetes Schullied, um das Miteinander zu verstärken. (s. Anlage: Schullied)
3. Erziehung zum friedlichen Miteinander
Schulleben vollzieht sich auf der Basis gegenseitigen Vertrauens und Respekts. Konflikte treten im sozialen Miteinander täglich auf und müssen gemeinsam bewältigt werden.
Ein erster Schritt zur Problemlösung besteht darin, gewaltfördernde Faktoren und Konfliktsituationen zu erkennen. Darauf aufbauend sollen wirksame Maßnahmen zur Verhinderung der Gewaltausübung oder einer Gewalteskalation ergriffen werden.
Zur Vermeidung von Gewalt in der Schule wurde mit der Schulordnung eine Vereinbarung zum Zusammenleben in der Schule erarbeitet, die für alle verbindliche Regeln des friedlichen Miteinanders festlegt.