Der Lippische Heimatbund wollte 2019 durch einen Wettbewerb in den Schulen die Plattdeutsche Sprache bei Schülern bekannt machen.
Zum Schuljahresbeginn 2019/2020 hat Doris Blüsse, als ehemalige Lehrerin an der Grundschule In der Senne in Augustdorf, für die 3. und 4. Klassen eine Plattdeutsch-AG angeboten. Es meldeten sich viele Kinder an, die Interesse an der alten Sprache hatten. Werner Zahn, der Vorsitzenden der Fachstelle Sprache im Lippischen Heimatbund, erklärte sich spontan bereit für die Gruppe einen Sketch auf Plattdeutsch zu schreiben. Der Sketch „Fründskopp“ befasste sich mit einem aktuellen Thema: Freundschaft, Smartphone und Facebook. Die Kinder waren ganz begeistert und übten fleißig.
Leider konnte der Wettbewerb im April 2020 wegen Corona nicht stattfinden.
Im September wurde auf WDR 5 und WDR 3 in der Sendung „Kultur“ ein Beitrag über unsere Plattdeutschen-AG gesendet.
Als die Kinder dort gefragt wurden, was ihnen an der Plattdeutschen Sprache gefallen hat, antworteten sie unter anderem Folgendes:
Tatjana: Mir haben die plattdeutschen Lieder gefallen.
Valeria: Manche sprechen noch heute plattdeutsch und ich kann sie dann verstehen.
Amelie: Das ist eine andere Sprache, die toll klingt. Mir hat gefallen, dass wir eine moderne Geschichte mit der alten Sprache kombiniert haben.
Für die Aufführung beim Gesamtlippischen Plattdeutschentreffen wurde der Sketch etwas gekürzt und mit 4 Kindern aufgeführt.
Amelie (11 Jahre), Valeria (12 Jahre), Tatjana (10 Jahre) gehen inzwischen auf das Gymnasium. Philipp (9 Jahre) ist für die Aufführung beim plattdeutschen Nachmittag dazu gekommen. Ihn hat die Sprache interessiert und er durfte vor 2 Jahren noch nicht an der AG teilnahmen, da er zu der Zeit erst in der 2. Klasse war.
Bei der Vorbereitung hatten alle viel Spaß!